v.r.n.l.: Bürgermeister Karl Reinke, Elisabeth Gossens und Georg Scholzen (beide von der BUND Ortsgruppe Altenberge) vor Obstbäumen in Hansell
(BUND OG Altenberge)
Obstbäume erfüllen wichtige ökologische Funktionen. Sie können Lebensraum für Insekten, Fledermäuse und Vögel sein. Über ihre Blattmasse binden sie Kohlendioxid als klimarelevanten CO2-Speicher. Neben den Streuobstwiesen fungieren wegebegleitende Obstbäume weiterhin als gliedernde und belebende Landschaftselemente. Diese prägen bereits seit Jahrhunderten das Landschaftsbild der Münsterländer Kulturlandschaft. Sofern es sich um selten gewordene Obstsorten
handelt, leisten diese auch einen Beitrag zur Biodiversitätsstrategie. Nicht zuletzt haben Obstbäume den angenehmen Nutzen, dass sie frisches Obst erzeugen, das sich zu vielfältigen Lebensmitteln verarbeiten lässt.
Aktuelle Situation in Altenberge
Die meisten Obstbäume im Gemeindegebiet befinden sich an weniger verkehrsintensiven gemeindeeigenen Wirtschaftswegen. Dabei handelt es sich überwiegend um Apfelbäume, seltener um Birnenoder Pflaumenbäume. Nahezu alle Obstbäume befinden sich in einem vernachlässigten Zustand und erfordern einen Rückschnitt. Unter Versorgungsleitungen finden sich teilweise regelrecht zugerichtete „Kümmerlinge“. Aufgrund des fehlenden fachgerechten Schnittes bringen viele Bäume keine Früchte in entsprechender Anzahl oder Größe mehr hervor. Auch ist die Baumstabilität bei vielen Bäumen als kritisch zu bewerten. Ein Anreiz zur Ernte des Obstes kann nur erreicht werden, wenn die Bäume wieder in einen mehr oder weniger vitalen Zustand versetzt werden und ansprechend große Früchte hervorbringen.