Kiesbetten statt Grünflächen um Bäume. Das ist weder klimafreundlich noch nachhaltig.
(Hartwig Mennen)
Um gemeinsam mehr Grün für die Klimafolgenanpassung zu schaffen, rufen das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Steinfurt und zahlreiche Kooperationspartner alle Interessierten dazu auf, sich mit eigenen Entsiegelungsmaßnahmen am bundesweiten Wettbewerb "Abflastern" zu beteiligen. Der Wettbewerb hat seinen Ursprung in den Niederlanden und startet zum ersten Mal auch in Deutschland, initiiert durch die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz.
Egal ob Privatpersonen, Vereine, Nachbarschaften, Schulen, Unternehmen, Kommunen – die Teilnahme steht allen offen. Entsiegelte Flächen können bis zum 31. Oktober 2025 mit Vorher-Nachher-Fotos in einem Online-Portal eingetragen werden, über das die Zuordnung zur jeweiligen Kommune erfolgt. Auch der Rückbau von Schotterflächen wird gewertet. Im November 2025 werden dann die Städte und Gemeinden ausgezeichnet, in denen bundesweit am meisten Flächen entsiegelt wurden. Zusätzlich wird monatlich ein Projekt des Monats ausgezeichnet.
Begleitend zum Wettbewerb in Steinfurt informiert das Amt 68 mit einem Vortragsprogramm, Informationsmaterial sowie Hinweisen zu Beratungsmöglichkeiten und Fördermitteln, wie sich pflegeleichte Gärten und Grünflächen ganz praktisch anlegen lassen. Die NABU- und BUND-Kreisgruppen, die Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Tecklenburger Land (ANTL), der Kreisheimatbund, der GaLaBau-Verband NRW-Bezirksverband Münsterland sowie die Technische Schulen des Kreises begleiten den Wettbewerb als Kooperationspartner. Einige Steinfurter Kommunen nehmen derzeit (12.07.2025) in der aktuellen Rangliste führende Plätze ein.