Sehr geehrte Damen und Herren,
in der letzten Umwelt-Ausschusssitzung wurden verschiedene Konzepte zur Entscheidung vorgestellt, die hinsichtlich Naherholung einerseits und Naturschutz andererseits gegensätzliche Entwicklungsziele priorisieren.
Die BUND Ortsgruppe Altenberge schlägt vor, sich auf einzelne naturverträgliche Bestandteile des vorgeschlagenen Konzepts zu beschränken (zur Stellungnahme als PDF). Warum?
In den letzten Jahrzehnten hat der Artenschwund insbesondere auch unter den Insekten stark zugenommen. Gleichzeitig bietet unsere immer stärker genutzte Kulturlandschaft zu wenige „ungenutzte“ Naturräume, die zudem zu wenig vernetzt sind, um den Artenrückgang stoppen zu können. Der Erhalt der Biodiversität, also der biologischen Vielfalt, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Dabei wird die Bedeutung der Vielfalt der Natur auch für die Erträge in der Landwirtschaft immer wichtiger.
Neben dem Klimawandel wird der Verlust der Artenvielfalt als eine der größten Bedrohungen für die Menschheit gesehen (Vortrag am 19.02.2025).
Mit dem Entwicklungskonzept Sümpelmannsteich und dem innerörtlichen Begrünungskonzept bestehen nun sehr gute Möglichkeiten den eigenen lokalen Handlungsspielraum innerhalb unserer Gemeinde zu nutzen, um vielfältige Lebensräume für die Artenvielfalt zu gestalten und somit ein Zeichen für Biodiversität innerhalb der Gemeinde und für die Bevölkerung zu setzen.
Daher setzt sich die BUND Ortsgruppe Altenberge für ökologisch sinnvolle, sanfte und gleichzeitig kostengünstige Lösungen ein, die auch nachhaltig sind. Die Bevölkerung wird bei entsprechender Aufklärung einer sanften, naturverträglichen Entwicklung und Nutzung positiv gegenüberstehen.
Gerne steht die BUND Ortsgruppe Altenberge zum Dialog bereit und würde sich zur konkreten Gestaltung einbringen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Georg Scholzen, Prof. Dr. Frank Rosenbauer, Ute Rosenbauer
(Vorstand BUND Ortsgruppe Altenberge)
Kontakt: Georg Scholzen, georg.scholzen(at)bund.net